Marilyn Burns: Mathe macht mich krank.

Eines der interessanten Bücher aus meiner Zeit als Schüler ist "Mathe macht mich krank" von Marilyn Burn, im amerikanischen Original als "The I Hate Mathematics! Book" 1975 erschienen, in Deutschland erstmals 1979 im Otto Maier Verlag Ravensburg als Lizenzausgabe veröffentlicht.

Mich hat Mathematik nicht krank gemacht, ich habe mich stets auf die Mathestunden in der Schule gefreut (ganz im Gegensatz zu den Fächern, für die man richtig lernen musste, etwa Vokabeln pauken). Doch auch mir hat der lustige Stil, der Witz der Autorin gefallen, obwohl er doch eigentlich dazu gedacht war, diejenigen Kinder für Mathematik zu begeistern, die ihr skeptisch gegenüberstanden.

Mit witzigen Zeichnungen und launigen Texten zeigt die Autorin, daß Mathematik nicht aus drögem Rechnen besteht, sondern daß man in der Mathematik mit Logik und philosophischem Verstand die Welt erkundet.

Marilyn Burns erklärt in Text und Bild, wie man sich gegenüber vorlauten Erwachsenen durchsetzt, wie man in Zahlenspielen stets gewinnen kann, wie man sich viele mathematische Sachverhalte bildlich vorstellen kann. Kurzum: Sie zeigt, wie viel Spaß und Freude Mathematik bereitet.

Obwohl im amerikanischen Original bereits im Jahr 1975 erschienen, zeigt das Buch keinerlei geschlechtsspezifische Stereotype – ganz im Gegensatz zu vielen anderen Kinderbüchern aus der damaligen Zeit und leider auch noch heute. In den Zeichnungen und Texten von Marilyn Burns haben Mädchen und Jungen gleichmaßen Spaß an der Mathematik, finden den Zugang zu kleinen und großen Zahlen, legen geometrische Formen und führen Erwachsene in die Irre.

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